Mit einem unkonventionellen Layout präsentiert sich das Magazin der Aachener SWG, das begleitend zum digitalen Geschäftsbericht erscheint. Die HW Hochhaus Agentur zeichnet für das Konzept sowie das frische Editorial Design verantwortlich, das die abwechslungsreichen Inhalte reizvoll inszeniert. Und dabei verdrehen uns die Kreativen bisweilen ganz schön den Kopf …

Werte begreifbar machen
Traditionell bestehen Geschäftsberichte aus Pflicht und Kür, aus Zahlenwerk und Storytelling. Dass ersteres nun verstärkt digital publiziert wird, ist aufgrund immer umfangreicherer Pflichtkennzahlen nur verständlich – umso schöner, wenn sich die jeweiligen Unternehmen darüber hinaus jedoch mit einer Printpublikation nahbar zeigen. Werte begreifbar zu machen, ist auch Teil des Konzepts von »Transfigurare«, dem Magazin der Aachener SWG. Mit durchdachtem Papierwechsel, hochwertigen Sorten, einer offenen Fadenbindung sowie der reizvollen Cover-Veredelung vermittelt die Wohnungsbaugesellschaft ihren Stakeholderinnen und Stakeholdern bereits haptisch echte Wertschätzung. Offen zeigt sich dabei nicht nur das Gestaltungsraster, das so einige typografische Kapriolen schlägt, auch das Unternehmen gibt in kurzweiligen Beiträgen Einblicke in Haltung und Ziele.


Spannende Perspektivwechsel
Die HW Hochhaus Agentur bietet dabei den Lesenden nicht nur inhaltlich immer wieder einen neuen Blick: Mal horizontal, mal vertikal gesetzt, ist eine aktive Interaktion mit dem Magazin erforderlich, um diese Perspektivwechsel ganz wörtlich einzunehmen. An transparenten und reflektierenden Flächen, wie auf dem Cover mit Heißfolienveredelung, darf das Auge gerne länger hängen bleiben, um dem Reiz des Analogen nachzuspüren. Und auch die Papierwahl und -wechsel sind sorgsam auf die Inhalte abgestimmt – in dieser Ausgabe kamen ICON Nature felted, ICON Nature sprinkled, ICON Nature rough sowie Profisilk zum Einsatz. Wir sprachen mit Andreas Friedrichs, GF HW Hochhaus Agentur, über das Konzept und die Zielsetzung des außergewöhnlichen Magazins.



Ein spielerisches Layout bringt Spannung in den Lesefluss.
Interview mit Andreas Friedrichs, GF HW Hochhaus Agentur
Inwiefern trägt das Magazin der Aachener SWG zur Stärkung des Unternehmensimages bei?
Ziel der Publikation ist es, nicht einfach faktisch das Geschäftsjahr abzubilden, sondern spannende und interessante Einblicke in die Arbeit der Aachener SWG zu ermöglichen, da diese weit über Bauen und Vermieten hinausgeht. Die Aachener SWG hat, aufgrund ihrer Unternehmensstatuten ein starkes soziales Engagement und setzt sich für mehr Nachhaltigkeit in der Branche ein. Sie handelt proaktiv und progressiv und stellt dabei immer Mensch und Menschlichkeit in den Mittelpunkt. Diese Haltung spiegeln die unterschiedlichen Themen wider, die im Magazin präsentiert werden. Dabei ist die Involvierung von Mitarbeitern ein zentraler Faktor. Sie werden durch externe Stimmen und Personen ergänzt. So entsteht ein Magazin, das nicht nur unterhaltsam und vielseitig informiert, sondern intern und extern sehr positiv auf das Image des Unternehmens einwirkt.


Perspektivwechsel muss auch der Lesende einnehmen …
Können Sie uns noch etwas zu dem Titel »Transfigurare«, also »verwandeln«, sagen?
Wer stehen bleibt, verliert irgendwann den Anschluss. Deshalb bewegt sich die Aachener konsequent nach vorn. Mit neuen Visionen, innovativen Ideen wie der Neunutzung von Kirchenimmobilien und nachhaltigen Projekten. Und wer als Unternehmen nicht stehenbleibt, der nimmt auch aktiv am gesellschaftlichen Diskurs teil, um Veränderungen anzustoßen. Intern und extern. All dies tut die Aachener, und zeigt so, dass sie – wie wenige andere in der Branche – in der Lage ist, sich umzuformen, Probleme in Chancen zu verwandeln, das Unternehmen neu zu erfinden und umzubilden. Im Lateinischen gibt es dafür das Wort: TRANSFIGURARE.
Sie setzen auch unterschiedliche Papierqualitäten ein – welche Rolle spielt dies im Konzept?
Jedes Themenfeld im Magazin (Nachhaltigkeit & Strategie, Dekarbonisierung, Holzbau, Kirchengebäude, Finanzen & Personal) bekommt ein eigenes, zum Thema passendes Papier. So heben sich die Themenfelder voneinander ab und strukturieren das Magazin inhaltlich, haptisch und visuell.
