Für die Ausstellung »Wols: Sammlung Ewald Raathke«, die in der Kölner Galerie Karsten Greve zu sehen war, entstand ein feinfühliger Katalog, der die zarten und zugleich ausdrucksstarken Aquarelle des Künstlers brillant präsentierte. Zum Einsatz kam hierbei ICON Classic rough white, das die Gestalter mit seiner eleganten Anmutung überzeugte.


Ein bündiger Klappenumschlag sorgt ebenso wie die Papierwahl für eine wertige Anmutung.
Eine Ausstellung, die berührt
Der Fotograf, Maler und Grafiker Wols, mit bürgerlichem Namen Alfred Otto Wolfgang Schulze, bewegte sich in seinen Werken an der Schnittstelle von Surrealismus und dem Informel. Als begabter Schüler konnte Wols nach nur drei Grundschuljahren auf das Staatsgymnasium Dresden-Neustadt wechseln, und schon in jungen Jahren zeigte er sich beeindruckt von Künstlern wie Otto Dix sowie den Bauhausprotagonisten. Der Großteil seiner eigenen Arbeiten entstand wiederum in Paris, wo er nach seiner Flucht vor den Nationalsozialisten eine zweite Heimat fand.
Fünfzehn beeindruckende Werke Wols, die allesamt zwischen 1939 und 1945 entstanden, waren nun im Frühjahr dieses Jahres in der Galerie Karsten Greve zu entdecken. Sie stammen aus der Sammlung des promovierten Kunsthistorikers zur Kunst der Moderne Ewald Rathke (1926–2024), der als führender Spezialist für das Œuvre Wols galt.



Sorgsame Inszenzierung
Begleitend zu dieser außergewöhnlichen Ausstellung nahm ein Katalog die Exponate mit reduziertem Layout näher in Augenschein: Die eindrucksvolle Wiedergabe des zarten Strichs des Künstlers sowie der Pastelltöne gelingt durch ein Zusammenspiel aus perfektem Druck und hochwertigem Material. Das inhabergeführte Unternehmen Das Druckhaus in Korschenbroich wählte für die Produktion ICON classic rough white in 350 sowie 150 g/qm und erweckt hierauf die Sujets mit viel Tiefe zum Leben. Eine elegante Fadenbindung sorgt darüber hinaus für gutes Aufschlagverhalten, während der bündige Klappenumschlag nicht nur Stabilität verleiht, sondern auch eine hochwertige Anmutung vermittelt. Auf 108 Seiten wird so das Lebenswerk eines Künstlers angemessen gewürdigt, das erst nach seinem frühen Tod mit Ausstellungen auf der Biennale Venedig, im Musée d’Art Moderne de Paris, im Kunsthaus Zürich sowie im Centre Pompidou internationale Beachtung fand.
